Faschingssonntag 2018
„Es segne der himmlische Vater
das Prinzregententheater
und gebe, dass das Haus sich irgendwann
wieder bessere Kapellen leisten kann!“

Foto Norbert Gubo

… nicht, unverschuldet,
im Lauf der Jahre schon erduldet:
Hussiten, Pest und Cholera,
CSU, Strauß, WAA,
die Krätze und die AFD,
Stefan Mross und BSE,
Typhus, Goethe, Diebe, Räuber,
Röteln, Masern, Mumps, den Stoiber,
Bischof Müller und die Schweden,
da werden die paar Seelenschäden,
die wir in Franken abbekommen,
von uns duldend hingenommen.

Schlechten Umgang sind wir ja gewohnt,
denn die Oberpfalz blieb nie verschont
und musste im Lauf der Geschichte
beim Durchzug fränkischer Wichte
schon immer ihrer Lage wegen
Kontakte zu Gesindel pflegen.

…bis der Flughafen vollendet wird!

…zur Generalprobe „Fastnacht in Franken“ (BR Fernsehen) 31.01. – 02.02.2018.

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Morgen kommt der Weihnachtsmann,
kommt mit seinem Wagen,
und kommt er mit der Deutschen Bahn,
dann erst in vierzehn Tagen.

Foto Christian Höllerer

…spricht Nikolaus,
wenn er zitiert aus seinem Wälzer;
aufgemerkt! Was folgt daraus?
Sankt Niklas ist ein Oberpfälzer!

Bekanntlich soll im Frankenwein
jede Menge Weinstein sein.
Der Franke sagt, das hätte Stil
und gibt dem Wein sein Sexappeal,
und Hollywood hat den Beweis erbracht,
dass Weinstein Frau’n gefügig macht.

Der Bundestag ist voller Leuchten,
wovon wir bloß die Hälfte bräuchten,
doch Deutschland zeigt dem Rest der Welt:
Um Armleuchter ist’s gut bestellt!

…als sie am andern Tag erwachten
und das Portemonnaie aufmachten,
blieb ihnen vor lauter Schreck
die Spucke und der Brechreiz weg:
Vom Monatslohn zwei Euro Rest,
sie waren am Oktoberfest!